2004 Um Remscheid

Planung unserer alljährlichen Radtour:

Rund um Remscheid in einer Entfernung von ca. 100 km Luftlinie
über Köln nach Aachen, Heinsberg, Niederrhein, Wesel, Borken, Münster,
Lippstadt, Soest, Brilon, Korbach, Frankenberg/Eder, Marburg/Lahn, Lahn
bis zum Rhein Richtung Köln, Overath - Remscheid.
Grob geschätzte Entfernung: über 1000 Kilometer.

Die Ausführung sah so aus:

Am 5. August ging es mit vollgepackten Rädern von Remscheid aus los,
über Köln - Kerpen - bis weit nach Düren...oder soll man sagen: bloß?
Anstrengend - wie immer am ersten Tag - war es, wir haben es aber so gewollt,
Schummi-Fahnen, um Kerpen herum, waren oftmals - nicht für uns - ausgerollt.

Von Düren nach Aachen die geschichtsträchtige Kaiser-Route genutzt,
über Berg und Tal bei großer Hitze oftmals den Schweiß von der Stirne geputzt.
Herrlichste Wälder...Kornelimünster... und dann Aachen gesehen;
eine sehens- und erlebniswerte Stadt, wir können es verstehen.

Am Samstag, d. 7.8.04, gegen 9.25 Uhr gestartet und die Stadt verlassen,
auf verschlungenen, zum Teil steilen aber schönen Wegen, nicht auf Straßen.
Über die 2-Länder-Route in den Niederlanden/Kerkrade
und wieder Deutschland/Übach-Palenberg geradelt,
den Wurm-Radweg, die angenehme Temperatur genossen 
und keineswegs getadelt.
Erkelenz hieß an diesem Tage das Ziel
Kilometer waren es genug, fast zu viel.

Erinnerung an diese Übernachtung bleibt für uns besonders bestehen,
manch einer kann mitfühlen und es vielleicht auch etwas verstehen,
denn am Sonntagmorgen zu unserem Frühstück um die Uhrzeit „8“
war der Gastraum geöffnet, gefüllt und es wurde zünftig Frühschoppen gemacht.

Die Sonntagsfahrt führte uns entlang der Niederrhein-Route in Richtung 
Mönchengladbach - Rheindahlen, Viersen, Süchteln (Napoleon-Radweg) und
Tönisvorst nach Kempen. Dieses Städtchen hatten wir erstmals gesehen, es
gleich lieben gelernt und bei sommerlichen Abendtemperaturen genossen.

Am Montag, d. 9.8.04, von Kempen über Aldekerk in Richtung Issum, dann
durch Bönninghardt über „Die Leucht“ nach Alpen.
Schnell den Rhein gesehen und gequert
in Wesel Quartier gesucht und eingekehrt.
Um 16.00 Uhr, täglich einmalig, das Glockenspiel „Ännchen von Tharau“ 
am Domplatz genossen,
den Tag am Abend mit radfahrerfreundlichen Weselern 
(Eva, Ingrid, Wolfgang) begossen.

Am folgenden Tag führte uns der Weg meist an der Lippe entlang,
aber auch auf die Römer-Route.
Über Hünxe, Dorsten und Haltern am See, bei schwülem Wetter bis 34 Grad
schafften wir es bis nach Datteln (am Kanalkreuz).

Beim ausgleichenden Abendspaziergang überraschte uns in der
Innenstadt der große Regen; selbst am nächsten Morgen regnete
es noch ununterbrochen. Es war spürbar kalt geworden und 
sollte laut Wetterbericht so bleiben.

Beim Frühstück kam dann der Segen ->
Ein Ehepaar, geschäftlich unterwegs in Datteln, machte das Angebot,
uns in ihrem Fahrzeug (mit großem Hänger) bis zur Autobahnraststätte
Remscheid mitzunehmen.
Davon machten wir gerne Gebrauch
Heidi - sowieso - und Günter auch!

So wurden wir am Mittwoch, d. 11.8.04, gegen 13.00 Uhr, an der Raststätte
abgesetzt (übrigens bei Sonnenschein) und beendeten unsere Radtour nach
einer Strecke von gut 400 Kilometern.

Es war die richtige Entscheidung, denn es folgten Tage mit unbeständigem 
Wetter, d.h. kühl, zum Teil stürmisch und regnerisch.

Wir hoffen und behaupten: Im nächsten Jahr wird das Wetter besser sein!