2009 kreuz und quer

Wir, nunmehr auch schon Leute vom „alten Eisen“,
machten uns wieder  mal auf Reisen.
Die bewährten Stahlrösser, gesattelt und beladen,
trugen uns gen Osten auf schönen Pfaden.
Gestartet am letzten Juli-Vormittag bei Sonne pur,
trafen  wir nahe Zentralpunkt einen Sportfreund nur.
Mit Sturzhelmen hatte er uns spät erkannt – wie ich es seh’,
ansonsten ein ganz, ganz  prima Kerl, der Herbert D. (e).
Die Tour hat uns über Hückeswagen und Wipperfürth
sowie Gummersbach bis nach Bergneustadt geführt. 

Am ersten Tage dann im August,
das wurde uns später bewusst,
genossen wir das Bergische Land,
Höhen und Tiefen sind  vielen bekannt.
Trotz Warnung vor Schweinepest auf Geraden
passierten wir diese Gebiete ohne Schaden.
Gesehen Reichshof, Freudenberg, Höhenroute bis Siegen, 
wo wir - ziemlich geschafft - von den Rädern stiegen. 

Am dritten Tag stand die Lahnquelle im Rothaargebirge auf dem Plan,
trotz „Schiebezeit“ und Regenschauern kamen wir in Bad Laasphe an.
Bei schönstem Wetter am anderen Tag bis Kirchhain gefahren. Dieser Montag war wie ein Sonntag – mit Lob wollen wir nicht sparen.

Am 4. August im schönen Homberg an der Efze angelangt,
abends im ältesten  Gasthaus „Zur Krone“ etliches getankt. 
Bis Bebra hat uns das meteorologische Hoch „Juliane“ begleitet
und das schöne Wetter zur Überschätzung der Kräfte verleitet. 
Tags darauf wollten wir in Eschwege übernachten,
aber, wie so oft,  es kam anders als wir dachten.
Dort nämlich tobte das jährliche „OPEN FLAIR FESTIVAL“,
wir fuhren weiter nach Bad Sooden-Allendorf  in diesem Fall.
Die dortige Altstadt haben wir genossen und nicht bereut,„Am Brunnen vor dem Tore“ uns des Lebens erfreut. 

Am 8. Tag das Thüringisch-Hessische Grenzmuseum
„Schifflersgrund“ besichtigt und erkannt,
dass wir uns heute viel freier bewegen in  diesem Land.
Nur wenige Kilometer lang war diese Tagestour,
von  körperlicher Anstrengung kaum eine Spur. 

Witzenhausen genossen – geschlafen im Burghotel,
ach, was vergehen die Stunden so  schnell. 

Am Samstag, den 8.8. um 8.08 Uhr, erst aufgewacht,
uns dann auf den  Weg nach Hann. Münden gemacht.
Weserstein betrachtet, Rheinländer  begrüßt, so kann es geschehen,
die wir am Vortag im Grenzmuseum bei  Allendorf getroffen/gesehen.
„Ab nach Kassel“ hieß es an diesem Tag, welch ein Segen,
Übernachtung im „Roter Kater“, direkt an der „Fulle“ gelegen.
Zwei Tage und Nächte genossen und dort geblieben,
per Mietwagen hat es uns nach Remscheid getrieben. 

An elf Tagen wurden 550 Kilometer geradelt, wir haben viel erlebt;
mal schauen,  wohin unsere Radtour im nächsten Jahr geht.